Gemäß §11 TierSchG benötigen Hundetrainer bzw. Menschen, die "für Dritte Hunde ausbilden oder die Ausbildung der Hunde durch den Tierhalter anleiten" möchten, seit dem 1. August 2014 von ihrem zuständigen Veterinäramt eine Erlaubnis.
Die „Sachkundeprüfung für Hundetrainer in Deutschland“ ist ein durch die Tierärztekammer Schleswig-Holstein erteiltes Zertifikat.
Es dient dem Nachweis professioneller, sachkundiger und tierschutzgerechter Ausbildung von Hund-Halter-Gespannen.
Prüfer: Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen, Dr. Pasquale Piturru und Maria Wali
Prüfungsinhalte der theoretischen und praktischen Prüfung:
Verhaltensbiologische (ethologische) Grundlagen des Hundeverhaltens
o Individualentwicklung (Ontogenese)
o Spielverhalten
o Aggressionsverhalten
o Jagdverhalten
o Soziale Organisation
o Fortpflanzungsverhalten
o Funktionskreise des kategorisierten Verhaltens
Lernverhalten
o Lernformen
o Klassische Konditionierung
o Operante / instrumentelle Konditionierung
o Lerntheorie
o Formales, soziales Lernen
Kommunikation
o Ausdrucksverhalten des Hundes
o Andere Kommunikationsformen des Hundes
o Hund-Mensch-Kommunikation
o Mensch-Hund-Kommunikation
o Kommunikation zwischen Trainer und Hundehalter
Zucht, Haltung, Ernährung des Hundes
• Anatomie des Hundes
o Abweichungen erkennen
• Domestikation
o Domestikationsbedingte Veränderungen
o Rassespezifisches Verhalten
• Tiergesundheit, Erste Hilfe
o Rassespezifische Erkrankungen
o Parasiten
o Notfallmaßnahmen
Recht
• Tierschutzgesetz / Hundehaltungsverordnung
o Zucht
o Haltung
o Ausbildung, Training
• Hundegesetze, -verordnungen
Seit dem 01.08.2014 ist das gewerbsmäßige Ausbilden von Hunden nach § 11 Abs. 1, Satz 1 Nr. 8 f TierSchG erlaubnispflichtig.