Anatomisch gesehen hat ein mittelgroßer Hund einca. 15 x größeres Riechfeld als der Mensch. Hunde haben bis zu 220 Mio. Riechzellen, während wir Menschen gerade mal über ca.5 Mio. verfügen. Hunde bewegen sich in einer geruchlichen Welt, die uns leider völlig verborgen bleibt.
Das Jagdverhalten wird durch die Instinkte des Hundes gesteuert. Er ist bemüht mit möglichst wenig Energieaufwand eine möglichst große Ausbeute zu erzielen.
Es ergibt sich somit eine auf den Energieverbrauch aufgebaute Hierarchie der Sinne:
Niedriger Energieverbrauch: Augen -> Sehen
Mittlerer Energieverbrauch: Ohren -> Hören
Hoher Energieverbrauch: Nase -> Riechen
So beginnt man damit, Gegenstände sichtbar zu verstecken und erschwert die Übungen später, indem man Gegenstände außerhalb der Sicht des Hundes
positioniert.
Da Nasenarbeit die meiste Energie verbraucht, wird der Hund optimal ausgelastet.
20 Minuten Nasenarbeit können ca. 1,5 Std. Fahrrad fahren oder Joggen gehen ersetzen.
Der Hund wird dabei nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig gefordert und erreicht eine mentale Zufriedenheit.
Verschiedene Übungen und Methoden, sind z.B.:
die Leckerchensuche
die Menschensuche (Mantrailing)
die Dummyarbeit
die Fährtenarbeit
die Objektsuche
Erfahrungsgemäß befriedigen Abenteuerspaziergänge die Bedürfnisse beider Parteien. Außerdem
fördern sie die Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch und schaffen ein gemeinsames Ziel.