professionell - persönlich - kompetent - nachhaltig - wertschätzend - erfahren - reflektiert - individuell - zeitgemäß - konkret
      professionell - persönlich - kompetent - nachhaltig - wertschätzend - erfahren - reflektiert - individuell - zeitgemäß - konkret 

Ein Zitat von E. Trumler 

 

"Den hündischen Bedürfnissen gerecht zu werden, indem wir Menschen u.a. rassebestimmende Verhaltensbesonderheiten bereits vor der Anschaffung berücksichtigen, wäre als Ideallösung anzusehen und bleibt doch meist eine Illusion. Man kauft einen vierbeinigen Begleiter meist rein nur nach dem äusserlichen Erscheinungsbild. Würde ein Hund nach Gefallen eines konkreten Umfeldes befragt, wäre die Antwort sicherlich oft niederschmetternd. Oft passt ein bestimmter Hund einfach nicht zu einem bestimmten Menschentypus oder in das vorgesehene Umfeld.. Zwangsläufig erübrigen sich gute Ratschläge zur Hundeerziehung."

 

Über 40% aller Haustiere weisen eine Form von Verhaltensproblem auf, die in vielen Fällen mit einfachen verhaltenstherapeutischen Maßnahmen behoben werden können. Die meisten dieser Verhaltensprobleme ergeben sich aus mangelndem oder falschem Training mit den Tieren.

 

Mehr als 10% aller Verhaltensprobleme stehen jedoch im Zusammenhang mit medizinischen Problemen.

Eine enge Anbindung an die Veterinärmedizin ist somit Voraussetzung für eine umfassende Verhaltenstherapie.

 

Verhaltensprobleme betreffen letztlich immer die Mensch-Tier-Beziehung.

Eine Tierverhaltenstherapie kann keine Wunder vollbringen. Die Veränderungen im Verhalten der Tiere schreiten oft nur langsam und über kleine Schritte voran. Eine erfolgreiche Therapie erfordert deshalb neben geeigneten Trainingsbedingungen entsprechendes Durchhaltevermögen der Besitzer. Zudem kann die Dauer einer Tierverhaltenstherapie im Voraus nie genau bestimmt werden. Bereits geringfügige Verbesserungen können jedoch die Beziehung zum Tier positiv beeinflussen und damit nicht nur die Lebensqualität der Besitzer, sondern auch die Erfolgsaussichten der Therapie verbessern. Dabei ist entscheidend, das eigentliche Therapieziel nie aus den Augen zu verlieren, um nicht zu hohe Anforderungen an sich und sein Tier zu stellen! Mit einem geeigneten Therapieprogramm liegt es in der Hand der Besitzer, ein Verhaltensproblem so weit zu beheben oder in den Griff zu bekommen, dass die Beziehung zum Tier wieder mit Freude und Erholung verbunden ist.

 

Zeitschrift - Partner-Hund:

[...] Dies gilt im besonderen Maße natürlich auch bei Hunden, die aus anderen Gründen heraus eine Zwangsstörung entwickelt haben. Bei sensiblen Tieren kann es z.B. zur Entstehung eines zwanghaften Verhaltens kommen, wenn sie falsch, z.B. mit dem Schütteln des Nackens, bestraft werden, was in der Hundewelt einer Morddrohung gleichkommt.

Zwangsstörungen können auch die Folge steter Frustration sein, wenn der Hund z.B. immer an einem für ihn artgerechten Verhalten gehindert wird. Also z.B. ständig angebunden ist und sich nur an der Leine bewegen darf. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, dass der Hund das zwanghafte Verhalten "lernt".

Ein Beispiel ist ständiges Bekauen oder Belecken der Pfoten. Diese Zwangsstörung kann aus einem normalen Verhalten entstehen, wenn der hund z.B. unter einer juckenden Entzündung leidet. Das Tier leckt seine Pfoten und verschafft sich dadurch Linderung. Es verknüpft:" Wenn ich meine Pfoten lecke, geht es mir besser." Später, wenn die Entzündung abgeklungen ist, bleibt die Verknüpfung "Lecken = Wohlfühlen" bestehen und der Hund wird versuchen, mit Pfotenlecken unangenehme Situationen für sich erträglich zu gestalten.

Entscheidend für die Heilung ist die systematische Analyse durch Experten. Man sollte sich hierbei auch an einen Tierarzt wenden, weil in vielen Fällen auch eine medikamentöse Therapie mit Psychopharmaka zum Beginn der Behandlung nötig sein kann. Der Hundetrainer / Tierarzt wird außerdem ein auf das Tier maßgeschneidertes Programm erarbeiten, mit dessen Hilfe die Zwangsstörung überwunden werden kann.

Um neurologische, organische oder anderweitige Erkrankungen ausschließen zu können, sollten die Hunde zusätzlich vom Haustierarzt untersucht worden sein.

Langeweile macht krank. Hunde brauchen körperliche und geistige Beschäftigung wie das tägliche Futter, um gesund und glücklich zu sein. Nun ist nicht jeder Hund ein Agility-As, und Dogdancing liegt nicht jedem Herrchen, aber mit diversen einfachen Maßnahmen (Nasenarbeit, Suchspiele, Kunststücke etc.) bringen Sie schon etwas mehr Abwechslung und Spannung in den Hunde-Alltag.

Sonja Bauer

mob. ganzheitliche Hundeschule Verhaltensberatung & Training

(tiergestütztes) systemisches Coaching Beratung & Persönlichkeitsentwicklung

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